Bibergeil und scharfe Zähne 08.06.2024

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Am Samstagmorgen, 8. Juni treffen sich die angemeldeten Personen zum Event «Bibergeil und scharfe Zähne» bei der Naturstation Silberweide in Mönchaltorf.

Die Sonne scheint. Die Fotografinnen und Fotografen werden um 8.30 Uhr in die Naturstation eingelassen. Wir können in aller Ruhe bis um 10 Uhr, der offiziellen Öffnungszeit, fotografieren. Dunja, die Mitarbeiterin der Naturstation, informiert uns kurz, was es wo zu beobachten gibt. Die Fotografinnen und Fotografen verteilen sich in der weitläufigen Anlage. Zu beobachten sind Frösche, Libellen, Eidechsen und Vögel. Die Kleinlibellen sind aktiv und ziehen ihre Runden. Da es noch nicht so heiss ist, setzen sie sich immer wieder auf Gräser um sich aufzuwärmen und können gut fotografiert werden.

Eidechsen sonnen sich auf den Steinhaufen. In der ungemähten Wiese blühen viele verschiedene Blumen und Gräser und zwischen den Gräsern können auch Spinnen mit ihren Netzen und Heuschrecken entdeckt werden.

Um 10 Uhr treffen sich die Fotografinnen und Fotografen beim Bistro. Dunja nimmt uns auf die Führung zum Thema «Biber» mit.

Die Führung startet mit einer praktischen Aufgabe: auf dem Weg vor der Naturstation sollen alle mit Strassenkreide einen Biber in der Grösse zeichnen, wie wir uns den Biber in Natura vorstellen. Die Kunstwerke fallen verschieden aus, von Babybiber bis zu einem Biber, der dem Original in Grösse und Proportionen sehr nahekommt.

Zurück in der Naturstation informiert uns Dunja mit Details zum Biber. Sie erklärt uns wie der Zahnapparat und der Schädel des Bibers aufgebaut ist. Sie erklärt uns auch, warum die Zähne des Bibers orange sind (von der Rinde) und wozu das dient (verstärkt die Zähne). Sie zeigt uns eine Platte mit Abdrücken der Pfoten und einen Biberschwanz Nachbau (Kelle). Sie erzählt uns, dass ein Biber 30 Kilogramm schwer ist. Darüber staunen wir.

Danach geht’s auf die Runde. Die weiteren Informationen sind mit kleinen, abwechslungsreichen Aufgaben verknüpft.

Um zur nächsten Station der Führung zu gelangen, dem Biberdamm, benutzen wir den Barfussweg. Einige ziehen Schuhe und Socken aus, und machen sich über die verschiedenen Unterlagen (Bollensteine in verschiedenen Grössen, Kies, Holz) auf zur nächsten Station. So einfach ist das nicht. Unsere Füsse sind durch die Schuhe verwöhnt und das Auftreten tut auch weh. Am Schluss wartet das Moorloch. Dort ist das Wasser etwas höher als der Knöchel. Wer will, kann durch das Moorloch waten. Auf der anderen Seite des Lochs sind Becken mit sauberem Wasser und Handtücher vorbereitet um die braunen Füsse zu reinigen und abzutrocknen.

Leider hat sich uns der Biber nicht gezeigt. Biber sind dämmerungsaktiv und während des Tags nicht zu sehen. Es sei denn, dass man ganz viel Glück hat und doch einem Biber begegnet. Das ist aber wie sechs Richtige im Lotto.

Nach 90 Minuten ist die spannende und informative Führung zu Ende. Gerade rechtzeitig kehren wir zu unseren Tischen unter dem Sonnenschirm zurück, als ein heftiger Regenguss nieder geht. Das Mittagessen geniessen die einen aus dem Rucksack, die anderen kaufen im Bistro eine Wurst um sie auf dem Holzfeuer zu bräteln.

Ich bedanke mich beim Team der Naturstation herzlich für die Zeit, in der wir fotografieren durften und für spannende und abwechslungsreiche Führung.

Regina Nattefort-Flachsmann

Die Fotos findet ihr in der Galerie