Eine erneute Herausforderung in Sachen Fotografie, erwartete uns im Hochschwarzwald bei Franz Ruchlak. Die Kälte trug dann auch noch einiges dazu bei.
Es gibt nicht mehr viele Falknereien. Auch bei Franz gibt es bis jetzt keine Nachfolge was sehr schade ist. Denn es war sehr interessant was wir zu sehen und zu hören bekamen. Franz erzählte uns einiges über die Greifvögel, seine Arbeit und Erlebnisse.
In seinem Gehege konnten wir uns frei bewegen und die Falken, Eulen und Adler von nahem fotografieren. Sie posierten mehrheitlich wie erfahrene Model 😉
Natürlich waren wir anschliessend sehr gespannt auf die Flugvorführungen. Wohl gemerkt, es gibt Falken welche eine Geschwindigkeit von über 300 km/h erreichen. Aber auch wenn sie bei der Vorführung nicht so schnell geflogen sind, konnten wir sie mit unseren Kameras kaum festhalten. Es bräuchte einiges mehr an Zeit um gute Fotos schiessen zu können. In knapp zwei Stunden schafft man dies nicht.
An den Flugvorführungen nahmen Falken, eine Eule und zwei Adler teil. Franz köderte die Vögel mit Fleisch worauf sich die Falken mit hohem Tempo da drauf stürzten. Natürlich durften sie das feine Fleisch anschliessend verzerren.
Unsere weiblichen Fotografinnen bekamen die Gelegenheit, selber mal einen Falken oder die Eule auf ihren Armen tragen zu dürfen. Sicherlich ein einmaliges und eindrückliches Erlebnis.
Am Schluss entfernten wir uns mehrere hundert Meter vom Gehege, da nun die Adler an der Reihe waren.
Gespannt warteten wir auf den Anflug des ersten Adlers. Alle hatten ihre Kameras schussbereit als er auf uns zugeflogen kam. Obwohl er nicht mit hoher Geschwindigkeit ankam war es erneut schwierig ein scharfes Bild zu bekommen. Jedoch bekamen wir nochmals eine Gelegenheit da jetzt der Seeadler zum Einsatz kam.
Gespannt warteten wir auf den Seeadler. Mit einem Gewicht von 5,5 kg und einer Spannweite von 2,5 m, möchte man sich nicht mit ihm anlegen. Ob und wie viele scharfe Fotos es gab ist unbekannt 🙂
Zum Glück hatten wir die Gelegenheit die Greifvögel auch im Gehege fotografieren zu können. So entstanden doch sehr schöne Fotos welche man nicht jeden Tag machen kann.
Nach knapp zwei Stunden war der Event zu Ende. Viel länger hätten wir es auch nicht mehr ausgehalten da es auf ca. 750 m doch ziemlich kalt war. Und die Sonne wollte sich nicht zeigen.
Ich habe in den Gesichtern der TeilnehmerInnen nur Begeisterung gesehen. So macht es doch Freude Events für unsere 90 Mitglieder zu organisieren und durchzuführen.