
Zürich einmal mit dem Tram erkunden, und dabei nicht nur sein Zentrum, sondern auch seine Ränder fotografisch entdecken – das war unser Ziel. Unsere Tramfahrt begann im Hauptbahnhof, wo wir uns um 9 Uhr im Café Oscar trafen und uns zuerst einen Kaffee gönnten. Dann ging es los. Wir gaben uns eine halbe Stunde Zeit, um im Bahnhof und seiner näheren Umgebung zu fotografieren. Obwohl alle diesen Ort gut kannten, gab es die eine oder andere Neuentdeckung. Fotografieren schult das genaue Hinsehen.
Gegen zehn Uhr trafen sich alle wieder an der Tramstation Bahnhofquai, und schon bald bestiegen wir da den 13er, das Tram, mit dem wir bis zur Endstation am Fusse des Üetlibergs fahren wollten. Unterwegs aber stiegen wir an drei Stationen aus: am Paradeplatz, am Bahnhof Enge und bei der Sihlcity. An jedem dieser Orte wurde fleissig fotografiert und überall versuchten wir etwas von der Stimmung des Ortes einzufangen. Nach drei Stunden stiegen wir an der Station Albisgüetli aus – der Endstation des 13ers, wo das Tram eine Schleife macht und anschliessend wieder Richtung Bahnhof zurückfährt. Wir blickten hinauf zum Üetliberg mit seinen zwei Türmen und hinunter auf die Stadt und den See. Hier wird Tennis gespielt, spaziert, geschossen (das Knabenschiessen findet hier statt) und im alten, schlossähnlichen Restaurant erholen sich die Wanderer von den Strapazen des Auf- und Abstiegs auf Zürichs Hausberg.

Nach dem Fotografieren erholten wir uns da ebenfalls von den „Strapazen“ unserer Tramfahrt, bevor wir ein letztes Mal in den 13er einstiegen, der uns diesmal ohne Unterbruch direkt zu unserem Ausgangspunkt, dem Hauptbahnhof, zurückbrachte.
Beat Stucki
P.S. Wer genau hinschaut, wird bemerken, dass die drei Fotos der Teilnehmer meist an verschiedenen Stationen aufgenommen wurden und so in einer Art Miniserie unsere Tramfahrt dokumentieren.


