Am letzten Samstag traf sich eine kleine Gruppe von Fotografen um 8:00 Uhr am Bahnhof St. Gallen. Die Wetterprognosen sahen nicht sehr rosig für den heutigen Tag aus. Trotzdem begaben wir uns positiv gestimmt Richtung Kloster. Unterwegs erklärte ich bei einem Kaffee den Ablauf des Events. Aufgrund der Wettersituation wussten wir, dass Flexibilität gefragt war.
Wieso eigentlich St. Gallen? Nun ist es so, dass die grösste Stadt in der Ostschweiz architektonisch einiges zu bieten hat. Angefangen mit etlichen Gebäuden aus dem Mittelalter bis zu neuzeitlichen Meisterwerken. Sicherlich ein Höhepunkt aus meiner Sicht, sind die Bauten von Santiago Calatrava. Seine Bauten sind modern, architektonisch und statisch eine Meisterleistung sowie Kunstwerke in sich. Ganz am Anfang seiner ruhmreichen Karriere startete er mit kleineren Bauten in der Schweiz, unter anderem auch in St. Gallen.
Notrufzentrale St. Gallen
Die Notrufzentrale der St. Galler Kantonspolizei ist eines dieser unverwechselbaren Gebäude. Um 10:00 Uhr hatten wir die Möglichkeit, dieses Gebäude aus dem Inneren zu betrachten. Wahrlich ein Calatrava!
Leider war der Pfalzkeller nicht zugänglich, welches das nächste geniale Gebäude des Meisterarchitekten ist.
Vor dem Mittag wollten wir die regenfreie Zeit nutzen und noch weitere interessante Objekte fotografieren. Dazu gehört sicherlich auch die Stiftskirche von St. Gallen, die Altstadt und die Gebäude der Raiffeisenbank Schweiz.
Plötzlich goss es aus Kübeln
So viel Architektur macht hungrig, weshalb wir nahe der Raiffeisenbank unser Mittagsessen einnahmen. Am Nachmittag wollten wir noch die Lok-Remise genauer unter die Lupe nehmen. Dazu kam es nicht mehr, da sich die Wettersituation enorm verschlechtert hatte. Es goss wie aus kübeln, weshalb wir entschieden, all die vielen Eindrücke aus der morgendlichen Tour mitzunehmen und uns frühzeitig auf den Nachhauseweg zu machen.
Eines ist jedoch allen Teilnehmern geblieben – St. Gallen ist auch architektonisch eine Reise wert.
Dionysius Hungerbühler