Fotoclub Zürisee im Tessin

Sony, Canon, Panasonic, Olympus, Nikon… und 15 Teilnehmer vom Fotoclub Zürisee, verbrachten ein lockeres Wochenende in und um Lugano. All dies bei schönem Wetter, wie gewünscht.

Bereits am Freitag ging es los. Nach einer Begrüssung und Erklärung des Programmes, ging es mit der Kamera in die Stadt rein. Schnell verteilten sich die Fotografen in unterschiedliche Richtungen.

Den Freitag nahmen wir noch etwas gemütlicher als den Samstag und Sonntag. Wobei auch diese beiden Tage nicht sportlich waren 😉 Schliesslich passen wir unsere Events entsprechend an, da wir kein Sportverein sind.

Herausforderung „Essen“

Im Vorfeld musste doch einiges vorbereitet werden nicht zuletzt wegen COVID. So war es eine kleine Herausforderung Restaurants für das Nachtessen zu finden welche bereit waren, 15 Plätze zu reservieren. Doch es gelang: am Freitag- und Samstagabend gab es was Gutes zu Essen bei angenehmen Temperaturen.

Unser Hotel Acquarello war äusserst gut gelegen. Das Hotel liegt nur 5 Min. vom See entfernt und auch vom Bahnhof ist man zu Fuss in 10 Min. beim Hotel oder mit der Bahn in zwei Minuten. Die fuhr mehr oder weniger ins Hotel hinein 🙂

Zu Fuss und mit ÖV

Am Abend waren wir zum Essen im Ristorante Cantinone wo alles für uns vorbereitet war. Nur gerade zwei Minuten vom Hotel entfernt, genossen wir einen gemütlich Abend.
Nach dem Nachtessen gingen die einen zurück ins Hotel und andere machten sich auf zur Nachtfotografie. So oder so hiess es, am Morgen ab 07:00 Uhr ist Frühstücken angesagt und um 08:00 Uhr Abmarsch zur Bushaltestelle. Das Ganze Wochenende waren wir nur zu Fuss oder mit der ÖV unterwegs. Auch für die Fahrt in den Tessin, nahmen die meisten den Zug. Zwischenzeitlich ist man mit dem Zug schlichtweg schneller und angenehmer unterwegs als mit dem Auto. Auch im Tessin waren wir nur mit Bus, Bergbahn, Schiff und unseren Füssen unterwegs.

Monte Brè

Am Samstag ging es mit der Standseilbahn auf den 933 m hohen Monte Brè. Unsere Tickets lagen bereit und so ging es mit der ersten Bahn hoch. Es war ein guter Entscheid die erste zu nehmen, da anschliessend die Völkerwanderung begann.

Auf dem Monte Brè bestand die Möglichkeit sich zu verpflegen, aber vor allem war es das Ziel, die grandiose Aussicht bildlich festzuhalten. Der Blick auf den Golf von Lugano war einfach toll. Natürlich fand man auch andere Motive und die fachlichen Diskussionen blieben auch nicht aus.

Nach ca. 1,5 Std. marschierten wir zum Dörfchen Brè. Der gemütliche Spaziergang dauerte nur gerade 20 Min. Der Ort Brè hat seinen Charakter als antikes ländliches Dörfchen bewahrt.

Darum fanden wir auch viele schöne Motive. Mittels dem „Weg der Kunst“, welcher durch das Dörfchen führt, will man den Ort einem grösseren Publikum bekannt machen. Es sind viele Kunstwerke von international bekannten Künstlern zu bestaunen bzw. zu fotografieren.

Mittagessen ohne Reservation?

Bald machte sich auch der Hunger bemerkbar. In einem Restaurant fanden wir ohne Reservation genügend Platz für ein feines Mittagessen. Anschliessend fuhren wir mit dem Bus nach Castagnola. Von da ging es zu Fuss weiter. Zuerst liefen runter zum Luganersee. Der Weg führte uns durch einen Oliven-Park. Doch diesem konnten wir nicht so viel Beachtung schenken, da der Weg runter zum See teils ziemlich steil war. Anschliessend ging es dem See entlang nach Gandria. Das Dorf wird als eines der schönsten Tessiner Uferdörfer bezeichnet. Einige Wohnstätten in Gandria, gehen auf das 16. und 17 Jhd. zurück. Die Häuser sind teils mit Fresken und Stuckarbeiten geschmückt. Klar, dass auch dies unseren Kameras gefiel 😉

Nach einem Bier ging es mit dem Schiff zurück nach Lugano. Die einen waren doch etwas Müde von dem ca. 10 km Marsch an diesem Samstag. Ich glaub die Meisten gingen zurück ins Hotel für eine Verschnaufspause bevor es um 19:00 Uhr zum Nachtessen ging.

Auto-Schau-Laufen

Das Nachtessen genossen wir direkt an der Seestrasse in Lugano. Nebst den guten Gesprächen konnten wir uns auch über das Auto-Schau-Laufen amüsieren. Bei den einen Fahrzeugen bzw. Fahrern konnte man meinen, sie suchen etwas, denn die fuhren sehr oft vorbei… oder wollten sie sich nur zeigen? 😉 Natürlich müssen sie auch die Motoren knattern lassen – naja.

Nach dem Essen holten ein paar Fotografen wieder die Kamera aus dem Hotel um nochmals ein paar Nachtaufnahmen machen zu können.

Parco San Grato

Am Sonntag ging es dann zu einem letzten Ausflug. Auf dem Programm stand der „Parco San Grato“. Der botanische Garten liegt zwischen dem San Salvatore und dem Monte Arbostora auf 690 m. Leider kamen wir mit einer Stunde Verspätung an, denn niemand sagte uns, dass genau da, wo wir auf das Postauto gewartet haben, ein Markt aufgebaut wird. Auch in den Online-Fahrplänen war nichts vermerkt. Wir blieben jedoch im Zeitplan und fuhren dann auch wie geplant wieder zurück nach Lugano. In dem wunderschönen Parco San Grato blühten nicht soviel Pflanzen wie üblich. Ob dies schon vorbei ist oder in diesem Jahr sich alles etwas verschiebt, weiss ich als „Nicht-Pflanzen-Kenner“ nicht. Dennoch gab es einige Motive und man musste sich halt auch auf Details konzentrieren. Man muss den Fotografen ja nicht alles vor das Objektiv legen.

Passt das Postauto in den Tunnel?

Wie geplant ging es dann wieder auf der kurvenreichen Strecke mit dem Postauto zurück nach Lugano. Unsere Postautofahrerin schaffte zweimal die Durchfahrt durch einen Tunnel, welcher nur noch ca. 10 cm links und rechts Luft zwischen Tunnelwand und Postauto liess.

Um 14:02 Uhr ging es auf den Zug zurück in die Deutschschweiz. Ein paar userer Teilnehmern konnten sich noch nicht vom Tessin lösen und blieben ein paar Stunden länger.

Wir waren eine tolle Truppe an diesem Wochenende. Dies motiviert auch für die Zukunft weitere solche Events im Fotoclub Zürisee zu organisieren und durchzuführen. Alle hatten Spass und es war schade, dass alles so schnell vorbeiging.

Ich danke allen Teilnehmern, es war schön mit euch!

Unsere Tessin-Fotos…

Christian Funke